Home Office Tipps für effektiveres Arbeiten zu Hause

Neben zahlreichen Vorteilen bietet das Home Office verschiedene Risiken. Fehlt eine klare Trennlinie zwischen Arbeit und Privatleben, führt das schnell zur Überlastung. Mangelnde Disziplin ist ein wesentlicher Faktor, warum die Tätigkeit im Büro daheim nicht funktioniert. Nicht zu vergessen die zahlreichen Ablenkungen, die im eigenen Haushalt lauern. Wir geben Home Office Tipps, die Ihnen helfen, produktiver zu arbeiten.

Die Jogginghose im Schrank lassen

Steht der Schreibtisch nur wenige Meter entfernt vom Bett, verführt Sie das dazu, direkt nach dem Aufstehen loszulegen. Pyjama und Jogginghose sind bequem, aber verleiten schnell zum Lotterleben. Um sich auf die Arbeit zu Hause besser einzustellen, empfiehlt es sich, die Kleidung anzuziehen, die Sie sonst im Büro tragen. Adrett und angemessen gekleidet stimmen sie sich gedanklich auf die nächsten Arbeitsstunden ein.

Sie fokussieren sich auf die effiziente Bearbeitung des Projektes. Am Abend, wenn Sie es sich gemütlich machen, tritt die Jogginghose wieder in Aktion. Viele Arbeitnehmer schwören darauf, bei wichtigen Telefonaten feste Schuhe zu tragen. Das verleiht ihnen ein professionelles, selbstbewusstes Auftreten. Am besten Sie entscheiden selbst, was für Sie funktioniert.

 

Einen festen Platz für die Arbeit schaffen

Um dauerhaft im Home Office zu arbeiten, eignet sich ein eigenes Büro. Hier schließen Sie die Tür, um Störungen zu vermeiden. In den meisten Wohnungen fehlt der Platz für eine räumliche Trennung. Keine gute Idee ist das Arbeiten auf der Couch, vorm Fernseher oder im Bett. Diese Orte nutzen Sie im Privatleben zum Entspannen. Wichtig ist, dass Sie einen guten Platz finden, an dem Sie konzentriert arbeiten.

Richten Sie sich eine kleine Arbeitsecke im Wohnzimmer oder Schlafzimmer ein. Sie signalisiert Ihnen und den Familienmitgliedern, dass Sie an diesem Platz Ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen. Auch der Esstisch ist eine gute Idee, sofern Sie dort Ruhe finden. Viele Möbelhäuser reagieren auf die geänderten Arbeitsbedingungen. Sie bieten clevere Einrichtung fürs Homeoffice an. Damit funktionieren Sie kleine Ecken zum eigenen Büro um.

Wege für eine effiziente Kommunikation finden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie im Homeoffice in Kontakt mit Kunden, Kollegen und Vorgesetzten treten. Neben Telefonkonferenzen bieten sich Videochats an, bei dem Sie mit Ihr Gegenüber visuell kontaktieren. Das lindert die Sehnsucht nach den Kollegen. Virtuelle Meetings mit mehreren Firmenmitgliedern gehören bei vielen Unternehmen zur Tagesordnung. Wichtig ist, dass Sie bei diesen Terminen niemand stört.

Ein seriöses Outfit und Ordnung im Hintergrund verstehen sich auch in Heimarbeit von selbst. Optional schalten Sie die Übertragung des Bildes aus. Das schmälert Ihre Sichtbarkeit im Unternehmen. Weitere Möglichkeiten für die Kommunikation sind Messenger Dienste wie WhatsApp oder Telegram. Welche Kommunikationswege sich für Sie am besten eignen, hängt davon ab, auf welchen Wegen Adressaten am schnellsten und einfachsten reagieren.

E-Mails gehören bei schwer erreichbaren Kollegen zu den effizienteren Varianten. Wer sich nach sozialen Kontakten sehnt, nimmt das Telefon zur Hand. So bleiben Sie informiert, bekommen eine klare Antwort und freuen sich über einen kurzen Plausch. Legen Sie feste Arbeitszeiten fest.

Einer der wichtigsten Home Office Tipps ist das Festlegen geregelter Arbeitszeiten. Gibt es Kernarbeitszeiten im Unternehmen, halten Sie sich daran. Es ist wichtig, dass Sie während dieser Stunden erreichbar sind. Beginnen Sie jeden Tag um dieselbe Uhrzeit mit Ihren Aufgaben. Um die Arbeit mit dem Familienleben in Einklang zu bringen, achten Sie auf einen geregelten Feierabend.

Viele Menschen in Heimarbeit neigen dazu, länger zu arbeiten, um ein Projekt zeitnah abzuschließen. Lässt Ihnen der Arbeitgeber Freiraum, richten Sie sich nach Ihrem Biorhythmus. So profitieren Frühaufsteher und Nachteulen gleichermaßen von den Vorzügen der Heimarbeit.

 

Den Arbeitsplatz ins (Tages-)Licht rücken

Im dunklen Kämmerchen sinkt die Motivation fürs Arbeiten. Schummriges Licht verringert die Konzentration, führt zu Kopfschmerzen und versetzt Sie in depressive Stimmung. Einer der besten Tipps für Ihr Home Office: Rücken Sie Ihren Arbeitsplatz näher ans Fenster. Tageslicht spart Stromkosten. Es steigert die Produktivität. Ist es draußen trüb und regnerisch, hilft eine Tageslichtlampe.

Etablieren Sie Ihre Morgenroutine

Im Homeoffice lange ausschlafen und den Tag entspannt beginnen – das ist die Annahme vieler Büromitarbeiter, wenn Sie von Heimarbeit träumen. Die Realität sieht anders aus. Gibt es Kernarbeiten im Unternehmen, halten Sie sich an diese. Das bedeutet, dass Sie im Wesentlichen nur den Anfahrtsweg sparen. Wer in der Frühe nicht aus den Federn kommt, schafft sein Pensum nicht.

Einer der Home Office Tipps, an die sich viele Mitarbeiter in Heimarbeit halten, ist eine Morgenroutine. Das heißt, dass Sie jeden Morgen um dieselbe Zeit aufstehen, duschen, sich anziehen, Kaffee kochen und zum Schreibtisch gehen. Durch den geregelten Ablauf kommen Sie schneller in den Tag.

Fast genauso wichtig: die Abendroutine

Um sich gedanklich von der Arbeit zu trennen, helfen Abschlussrituale. Fahren Sie den Rechner runter und schließen Sie die Bürotür. Besitzen Sie statt eines Büros einen kleinen Arbeitsplatz im Schlafzimmer oder in der Küche, klappen Sie den Laptop zu. Verstauen Sie ihn im Schrank. Auf diese Weise ist die Arbeit außer Sichtweite. Gut funktioniert das mit einem Sekretär, der Akten und Arbeitsgeräte hinter einer Klappe versteckt. Bei Bedarf hilft ein Spaziergang, um danach wie gewohnt "heimzukommen".

 

Frischer Wind im Homeoffice

Um den Lagerkoller zu vermeiden, gehen Sie täglich ein paar Minuten am Morgen raus. Eine Runde Radfahren oder ein Spaziergang macht den Kopf frei und bringt Sie wacher durch den Tag. Regelmäßiges Lüften zwischendurch erhöht die Sauerstoffzufuhr und vertreibt Kopfschmerzen und Müdigkeit.

Machen Sie es sich hübsch

Wer öfter daheim arbeitet, weiß einen schönen Arbeitsplatz zu schätzen. Möbelhersteller stellten sich auf die neuen Arbeitsbedingungen im Zuhause ein. Viele Angestellte haben wenig Platz in ihren vier Wänden. Moderne Möbel finden in der kleinsten Nische Unterschlupf. Ein bequemer Stuhl und ein funktionaler Tisch – mehr brauchen Sie für den Anfang nicht. Geräte und Peripherie stellt in vielen Unternehmen der Arbeitgeber. Ein Paravent, ein Regal, eine andere Wandfarbe und große Zimmerpflanzen trennen den Arbeitsbereich optisch vom Rest des Zimmers ab.

Sparsam dekorieren, um fokussiert zu bleiben

Eine persönliche Note bei der Einrichtung verleiht dem Arbeitsplatz zu Hause mehr Charme. Ein gesundes Maß ist wichtig. Zuviel Deko und Utensilien wirken störend. Halten Sie die Sicht auf den Bildschirm frei. Setzen Sie feine Akzente mit einer Grünpflanze, edlen Büromaterialien oder einem Bild Ihrer Liebsten. Am Ende des Arbeitstages räumen Sie den Schreibtisch auf, um gedanklich mit dem Tag im Heimbüro abzuschließen.

Die Mittagspause nicht vergessen

Genau wie im normalen Arbeitsalltag machen Sie regelmäßig Pausen. Berücksichtigen Sie in Ihrem Zeitmanagement eine einstündige Mittagspause. Diese nutzen Sie zum Essen, für einen kleinen Spaziergang oder zum Abschalten. Gehen Sie ein paar Schritte an der frischen Luft, entlastet das die Wirbelsäule. Die erhöhte Sauerstoffzufuhr macht den Kopf frei für die noch folgenden Aufgaben. Essen am Arbeitsplatz ist tabu.

Sie brauchen die Zeit, um sich zu regenerieren. Wer sich nicht von selbst dazu motiviert, trägt sich täglich die Mittagspause in den Outlook-Kalender ein. Das Programm erinnert Sie, dass es Zeit ist, den Schreibtisch zu verlassen. Damit Sie ihre Mittagspause nicht mit Kochen verbringen, bereiten Sie sich einen kleinen Snack am Vorabend vor. Pluspunkte gibt es für gesunde Mahlzeiten.

 

Den Heißhunger stillen

Eigentlich ist das Essen am Arbeitsplatz tabu. Zu Hause gelten andere Regeln. Um den Heißhunger auf Nervennahrung wie Schokoriegel und Kekse ein Schnippchen zu schlagen, legen Sie gesunde Snacks bereit. Dazu gehören Obst, Nüsse oder Gemüsestäbchen. Eine Flasche Wasser stillt den Durst.

Regelmäßige Pausen einlegen

Zwischendurch entlasten Bewegungspausen den Rücken. Wechseln Sie zwischen Sitzen und Stehen. Gehen Sie alle 60 bis 90 Minuten ein paar Schritte. Streck- und Beugeübungen oder ein Spaziergang an der frischen Luft wirken sich positiv auf die Rückenmuskulatur aus. Optional telefonieren Sie, während Sie in der Wohnung umherlaufen. Machen Sie sich einen Kaffee oder Tee in der Küche.

Bei der Einrichtung den Sitzplatz weise wählen

Ein ergonomischer Bürostuhl, der perfekt auf Sie angepasst ist, gehört zu den besten Home Office Tipps. Mittlerweile gibt es modernere Sitzmöbel als den bekannten Chefsessel, die optisch ein Highlight sind. Die Modelle bieten sich an, wenn Sie durchgängig von zu Hause aus arbeiten. Für ein oder zwei Tage die Woche nutzen Sie einen bequemen Stuhl, der Ihnen das aufrechte Sitzen ermöglicht. Eine Lehne stützt die Wirbelsäule.

Arbeiten Sie an einem Tisch, der sich als Ersatzschreibtisch eignet. Verzichten Sie darauf, am Couchtisch zu arbeiten oder im Bett. Was anfangs bequem erscheint, rächt sich mit Rücken- und Nackenschmerzen. Ein weiterer Faktor: Bequemes Liegen auf der Couch mindert Ihre Motivation.

Das Notebook durch einen Standrechner ersetzen

Im Homeoffice arbeiten die meisten an einem Laptop. Das ist bequemer, da sie diesen mobil an jedem Ort verwenden. Zudem braucht er wenig Platz. Der Nachteil? Sie schauen ständig von oben auf dem Bildschirm. Die geneigte Kopfhaltung führt zu Schmerzen im Nacken. Besser ist ein Standrechner. Die Höhe des Monitors passen Sie individuell an. Das belastet die Halswirbelsäule weniger.

 

Soziale Kontakte pflegen

Vielen Mitarbeitern, die täglich Zuhause arbeiten, fehlen die Kollegen. Wie wäre es mit einem Telefonat oder einem virtuellen Date in der Mittagspause. Gehen Sie digital miteinander Essen oder treffen Sie sich nach der Arbeit.

Ablenkungen aus dem Arbeitstag streichen

Zu Hause gibt es zahlreiche Ablenkungen durch die Familie und Freunde. Versuchen Sie, den Kontakt während Ihrer Arbeitsstunden zu vermeiden. Ziehen Sie klare Grenzen zwischen Privatleben und Jobs. Signalisieren Sie, dass Sie während dieser Zeit nicht ansprechbar sind. Eine geschlossene Tür ist ein gutes Zeichen für andere Mitbewohner. Beherzigen Sie diese Home Office Tipps, bleibt Ihnen mehr Zeit. Sie sind produktiver und schaffen das gewünschte Tagespensum ohne Überstunden.

Soziale Medien und YouTube verbannen

Zu Hause warten weitere Verlockungen, die Sie vom Arbeiten ablenken. Das Bett verführt zum Mittagsschlaf, der Fernseher sendet die Lieblingsserie. Noch schlimmer? WhatsApp und Social-Media-Kanäle! Halten Sie sich fern von diesen Ablenkungen. Legen Sie die Fernbedienung, das Smartphone und andere Spielereien weit weg. Schalten Sie Ihr Privathandy während der Arbeitszeit aus. Praktisch sind Apps, mit denen Sie YouTube, Facebook & Co für bestimmte Zeit blockieren.

Immer vorbereitet sein

Wer nur tageweise im Homeoffice ist, kennt das Problem: Wichtige Akten oder Zugangsdaten befinden sich im Büro. Legen Sie sich eine Datei mit wichtigen Zugangscodes an, laden Sie Programme vorab herunter, speichern Sie wichtige Akten in der Cloud. Das vereinfacht die Prozesse.

Fazit: Home Office Tipps, die effizientes Arbeiten unterstützen

Die verschiedenen Tipps für das Homeoffice in unserem Beitrag sind eine Stütze, um sich besser auf die Arbeit zu Hause einzustellen. Im Laufe der Zeit finden Sie selbst heraus, was für Sie funktioniert. Der eine arbeitet gerne und gut in Jogginghosen. Der andere schweift bei Spaziergängen aus. Wichtig ist, dass Sie einen persönlichen Rhythmus finden, wie Sie effizient Ihr Tagespensum schaffen. Ein gutes Zeitmanagement verschafft Ihnen im Homeoffice viele Vorteile. Sie haben mehr Freizeit durch weggefallene Arbeitswege. Dann bleibt mehr Zeit für Freunde, Familie, Sport und neue Hobbys.