Papier ist nicht gleich Papier – das zeigt auch unsere Übersicht zu den verschiedenen Papiersorten. Angefangen beim klassischen Multifunktionspapier, welches für die gängigen Drucke genutzt wird, bis hin zum speziellen Fotopapier für Foto-Ausdrucke. Wir widmen uns außerdem der Frage, warum Anwender Papier auf Vorrat haben sollten und was die einzelnen Siegel und Zertifikate über das Papier aussagen. Mehr erfahren 

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Welches Papier gibt es?

Es gibt unzählige Sorten von Papieren, die wir gar nicht alle aufzählen können. Besonders bekannt und umfassend genutzt ist das Multifunktionspapier, welches auch klassisch als Kopier- oder Druckerpapier bezeichnet wird. Für den professionellen Fotodruck kommt Fotopapier zum Einsatz. Weitere Fotoarten richten sich nach dem speziellen Verwendungszweck.

  • Multifunktionspapier::Als Multifunktionspapier wird das klassische Druckerpapier oder Kopierpapier bezeichnet, welches im Privatgebrauch und in Büros am häufigsten verwendet wird. Es lässt sich sowohl für Laserdrucker als auch für Tintenstrahldrucker gleichermaßen einsetzen. Die Ausdrucke sind zuverlässig und kontrastreich. 

  • Fotopapier: Fotopapier macht seinem Namen alle Ehre, denn es wird hauptsächlich für den professionellen Fotodruck eingesetzt. Die hohe Foto-Druckqualität und der punktgenaue Tintenauftrag resultieren aus der speziellen Beschichtung des Fotopapiers. Dadurch erhalten die gedruckten Fotos einen Foto-Glanz, der typisch ist für Fotos. Dazu kommen Tiefenschärfe und eine Farbbrillanz, die ohne spezielles Fotopapier nicht erreicht werden würde. Nutzt ein Anwender für den Fotodruck stattdessen normales Allzweckpapier, dann ist der Tintenauftrag ungenau und die Tinte kann verwischen, da sie nicht fixiert wird.

  • Thermopapier: Diese Papiersorte wird für das Thermodruckverfahren benötigt. Das Papier ist auf einer Seite mit einer Schicht versehen, die empfindlich auf Temperaturen reagiert. Wenn Wärme auf das Papier wirkt, kann der Farbstoff ausgebildet werden. Ein Beispiel für den Einsatzzweck von Thermopapier sind die bekannten Kassenzettel.

  • Tonpapier: Für Bastler und Kreative ist Tonpapier das A und O bei ihren Werken. Diese Papiersorte ist allerdings nicht nur als Tonpapier bekannt, sondern wird auch Tonkarton, Fotokarton oder einfach Bastelpapier bezeichnet.

  • Plotterpapier: Im gewerblichen und im industriellen Bereich kommt nicht selten auch sogenanntes Plotterpapier zum Einsatz. Dieses Papier ist für Großformatdrucker geeignet, die auch als Plotter bezeichnet werden.

  • Banner-Papier: Das Plotterpapier ist bereits eine spezielle Papiersorte, die nur in bestimmten Einsatzbereichen benötigt wird. Beim Banner-Papier für Banner ist es ähnlich, auch dieses Papier ist sehr speziell und wird im Privatgebrauch eher weniger benötigt.

  • Medizin-Papier: Als Medizin-Papier wird die Papiersorte bezeichnet, die im medizinischen Bereich bei Gerätschaften Anwendung findet. Wenn beispielsweise EKG- oder andere Ergebnisse ausgedruckt werden müssen, findet dies auf speziell bedrucktem Medizin-Papier statt. Die gedruckten Linien und Werte können anhand der bereits vordefinierten Werte ausgewertet werden.

Warum ist es sinnvoll, Papier auf Vorrat zu haben?

Wer stets nur ein paar Blätter Papier im Drucker hat und dann doch einmal wichtige Unterlagen drucken muss, gerät schnell in eine problematische Situation. Was tun, wenn nicht genügend Papier vorrätig ist? Um das zu vermeiden, sollte immer genügend Druckerpapier im Schrank liegen. Das ist aus vielerlei Gründen vorteilhaft:

  • Druckerpapier kann bereits in größeren Paketen oft günstiger erworben werden.
  • Durch das vertikale Stapeln des Papiers wird kein zusätzlicher Platz benötigt im Schrank.
  • Unvorhergesehene Drucker können jederzeit auftauchen, seien es wichtige Behörden-Schreiben, Verträge, Unterlagen, Homeschooling-Aufgaben für Kinder oder private Notizen und Informationen.
  • Wer Druckerpapier bereits auf Vorrat hat, muss nicht im Ernstfall erst vor Ort ein Ladengeschäft aufsuchen, die Anfahrt in Kauf nehmen oder Lieferzeiten für den Online-Erwerb beachten. Stattdessen sollte immer mindestens eine Packung extra zur Verfügung stehen im Schrank.

Was bedeuten die Siegel Blauer Engel, FSC und PEFC?

Umweltsiegel und Umweltzeichen helfen beim Papierkauf, um zu entscheiden, wie umweltfreundlich ein Papier ist. Zugrunde gelegt werden den Siegeln und Zeichen soziale Standards, ökonomische Standards sowie auch ökologische Standards.

  • Blauer Engel: Im Jahr 1978 wurde in Deutschland das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ eingeführt. Bis heute gilt das blaue Siegel als verlässlicher Hinweis darauf, dass das Produkt umweltgerecht ist. Wenn Papier den Blauen Engel trägt, bedeutet das übersetzt, dass es vollständig aus Recyclingpapier besteht. Das Papier muss strengste Kriterien im Bereich Chemikalieneinsatz erfüllen und gleichzeitig wird das Siegel alle drei bis vier Jahre überprüft. Wer also auf Papier setzen möchte, welches zu 100 Prozent aus Altpapier besteht, sollte auf das Siegel „Der blaue Engel“ achten.
  • FSC®-Siegel: Beim Siegel FSC® gibt es unterschiedliche Abstufungen. Wie beim Blauen Engel, so sagt das Siegel „FSC Recycled“ aus, dass die Fasern des Papiers zu 100 Prozent aus Altpapier stammen. Wenn das Siegel dagegen „FSC 100 Prozent“ lautet, ist damit das gleiche gemeint, allerdings stammen die Frischfasern aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Beim Siegel „FSC Mix“ müssen mindestens 70 Prozent aus FSC-zertifiziertem Holz stammen, alternativ mindestens 70 Prozent von Holz aus anderen kontrollierten Quellen oder Altpapier.
  • PEFC: Dieses Umweltzeichen signalisiert eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. Dabei geht es allerdings nur um die Herkunft der Faserstoffe. Eine Chemikalienprüfung findet nicht statt. Papier kann das Siegel „PEFC recycelt“ erhalten, wenn mindestens 70 Prozent Recyclingmaterial und aus kontrollierten Quellen stammen.
  • ÖKOPA: Der blaue Engel ist als Umweltzeichen bereits ein sehr hoher Standard. Als noch besser gilt das Siegel „ÖKOPAplus“, da es den Blauen Engel sogar als Voraussetzung hat. Gleichzeitig wird darauf geachtet, dass das Papier nicht chemisch behandelt ist oder dass Färbemittel nur aus pflanzlichen Stoffen bestehen.

Was ist beim Papierkauf am wichtigsten?

Abgesehen davon, dass Anwender stets die richtige Papiersorte für ihren Zweck auswählen sollten, gibt es noch weitere Kriterien, die beim Kauf eine Rolle spielen.

  • Umwelt: Wenn ein Käufer auf den Umweltaspekt achten möchte, dann sollte das Papier im Idealfall mindestens das Siegel PEFC tragen. Noch besser ist das Umweltsiegel Blauer Engel, gefolgt vom ÖKOPA-Siegel.
  • Glanz: Beim Papierkauf wird ein Glanzwert in Prozent angegeben. Dieser Wert gibt an, wie intensiv ein Papier glänzt, wenn es von einem 75-Grad-Winkel aus beleuchtet wird. 
  • Papierweiße: Dieser Wert beschreibt die Reflektionsfähigkeit in Bezug auf weißes Licht.
  • Grammatur: Als Grammatur wird das Papiergewicht bezeichnet, welches pro Flächeneinheit berechnet wird. Gemessen wird es in Gramm pro Quadratmeter.
  • Volumen: Nimmt man die Papierdicke im Verhältnis zur flächenbezogenen Papiermasse, dann ergibt sich das Volumen in Kubikzentimeter pro Gramm.
  • Opazität: Dieser Wert sagt aus, wie lichtundurchlässig ein Papier ist. Wenn Papier für den beidseitigen Druck eingesetzt wird, sollte die Opazität möglichst hoch ausfallen, damit die Rückseite nicht durchscheint.